Die Geschmacksentwicklung beginnt bereits im Mutterleib. Der Geschmackssinn ist der wichtigste und schon der fortgeschrittenste Sinn eines Neugeborenen. Die Vorliebe für den süßen Geschmack ist angeboren und ab etwa vier Monaten entwickelt sich die Vorliebe für den salzigen Geschmack. Bitter und Saures hingegen wird meist abgelehnt und nicht gemocht.
Die Schulung des Geschmackes beginnt im Mutterleib und so kann die Mutter bereits während der Schwangerschaft beeinflussen, welche Lebensmittel Kinder später gerne bevorzugen und lieber mögen. Ebenso verhält es sich in der Stillzeit. In der Muttermilch finden sich zahlreiche Aromen wieder, die aus dem Essen der Stillenden dort hineingelangen. Isst du während der Stillzeit also viel Obst und Gemüse, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dein Kind auch eine Vorliebe für Obst und Gemüse entwickelt.
Wenn man auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung achtet, dann ist das Kind durch die Muttermilch optimal versorgt. Die optimale Stillkost enthält reichlich pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Getreideprodukte und Kartoffeln und mäßig tierische Produkte wie Milch und Milchprodukte, Fleisch, Fisch und ein sparsamer Konsum von Fett und Süßigkeiten.
Wichtig ist es viel zu Trinken. Ich empfehle zu jeder Stillmahlzeit ein Glas Wasser.
Um sich und dem Kind vor Allergien zu schützen, ist es nicht notwendig auf potentielle Allergieauslöser wie zum Beispiel Kuhmilch oder Hühnerei zu verzichten. Ein frischer und qualitativ hochwertig verarbeiteter Fisch scheint sogar schützende Effekte vor Allergien zu haben. Fachleute empfehlen zweimal die Woche Seefisch zu essen, davon eine Portion fettreichen Fisch wie Hering, Makrele, Lachs oder Sardine. Schadstoffbelastete Raubfische wie Thunfisch sind dagegen zu meiden.
Achte aber mit dem Kauf deines Fisches auf die Herkunft, Verarbeitung und Fischerei. Der Fisch aus dem Supermarkt ist nicht immer umwelt- und tierfreundlich verarbeitet.
Also lässt sich festhalten, dass ich als Schwangere, sehr wohl den Geschmackssinn meines Kindes durch meine eigene Ernährung beeinflussen kann.
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